Bernd Lohmeyer
Leseparade 2012 KW 10 – Pinterest folgt der Lernfunktion mit Lächeln in der Schachtel
Heute ist der Kelch bei mir gelandet. Ich darf die Leseparade präsentieren. Dahinter stecken sehr unterschiedliche Menschen, die sich im Betahaus Hamburg versammeln: Journalisten, Kommunikationsspezialisten, Gründer mit zündender Idee oder auch einfach nur Unternhemensberater, wie ich es bin. Jeden Freitag sammeln wir Fundstücke aus der Welt der Blogs und stellen sie abwechselnd in unseren Blogs vor. Mehr Hintergrund: Lesen Sie hier über Die Geburt der Leseparade.
Pinterest: Next big thing?

Bild von Flickr: madaise
And remember, Pinterest is still invite only.
Auf der Social Media Week im vergangenen Februar sorgte die bloße Erwähnung von Pinterest bereits für Raunen im Publikum. Nun sollen neue Statistiken belegen, dass die soziale Bildergalerie bereits mehr Traffic-Relevanz als Twitter besitzt. Es bleibt abzuwarten, ob sich der Hype – ähnlich wie bei Google+ – in den kommenden Monaten noch legen wird. Ich glaube aber, dass Sportanbieter und Restaurants zu den Hauptprofiteuren einer dezidierten Pinterest-Nutzung zählen können.
Fundstelle: Pinterest Now Generates More Referral Traffic Than Twitter: Study
Gelesen von dem medienlotsen Jan C. Rode
Wie sich Lernen in den letzten 10 Jahren mehr verändert hat als in den letzten 1000

Foto von Flickr: MightyBoyBrian
In our Universities, given the stubborn addiction to lectures, it has barely changed in 1000 years. So what’s the real source of pedagogic change? The primary driver for pedagogic change is something that has changed the behaviours of learners. Suddenly we had Google, then in the last ten years Facebook, Twitter, […]. All of these have had a profound effect on how we learn. The internet is a pedagogic engine, changing and shaping the way we learn.
Donald Clark spricht nicht nur, wie viele andere, davon, dass wir inzwischen in einer Wissens-Gesellschaft leben. Er analysiert auf interessante Weise, wie sich Lernen in den letzten Jahren durch das Internet verändert hat. Auch wenn so mancher Punkt bekannt sein mag, mir gefallen die Zusammenstellung und die Gedanken dahinter. Seinem Appell, Didaktik und die Gestaltung des Lernens an diese Gegebenheiten anzupassen, kann ich mich nur anschließen – so viele spannende Möglichkeiten, Lernen weiterzuentwickeln!
Und ist nicht gerade auch unsere Leseparade ein wunderbares Beispiel für Punkt 2 und seinen ersten Satz?
Gelesen von Frauke Peter, Organisationsberaterin bei Kessels & Smit – The Learning Company
Form Follows Function – Ein allzu oft missverstandener Gestaltungsleitsatz

Foto von Flickr: smowblog
„Ohne die Form, wäre die Funktion nur halb so beliebt.“
Wo kommt eigentlich “Form follows Function” her? Und welche manchmal auch widersprüchlich erscheinenden Aussagen lassen sich damit begründen? Da jede Funktion mit unterschiedlichsten Formen ausgedrückt werden kann, lässt sich die Form kaum durch die Funktion erklären.
Der Beitrag gibt einen guten Überblick zur Frage, was “Form follows Function” sein kann und endet mit fünf verschiedenen Ansichten von fünf Experten aus der Agenturszene.
Fundstelle: Form Follows Function – Ein allzu oft missverstandener Gestaltungsleitsatz
Gelesen von Bernd Oestereich, Gründer der oose Innovative Informatik GmbH
Why designers shouldn’t think outside the box

Bild von Flickr: vorkursbern
After all, why do you think we have creative briefs? To restrict us? Nope. To liberate us.
Preston D Lee (@prestondlee) zeigt in seinem Artikel bei graphicdesignblender.com sehr anschaulich, dass wir klare Vorgaben brauchen. Ohne diese Boxes (sprich Vorgaben / Anforderungen) kann sich unsere Kreativität nicht entfalten. Und wenn der Kunde uns auffordert, mal außerhalb der Box zu denken, ist es unsere Aufgabe die jenseits der Vorgaben liegenden Anforderungen zu identifizieren. – Die vielen Kommentare bestätigen, dass Preston D Lee den Nagel auf den Kopf getroffen hat.
Fundstelle: Why designers shouldn’t think outside the box
Gelesen von mir (Bernd Lohmeyer, Nutzen zentrierte IT-Beratung)
Die guten Gepflogenheiten gebieten Zurückhaltung. Und so hätte ich da meine Empfehlung naturgemäß an’s Ende gestellt. Jörn Hendricks Empfehlung lässt mich aber schmunzeln. Und das ist einfach ein schöner Abschluss.
Also: Last but not least möchte ich diese kleine Leseparade mit einer Empfehlung von Jörn Hendrik abschließen. Lächeln erlaubt!
; – )

Foto von Flickr: martin_heigan
Die Zwinkerfratze ist eine vorweggenommene Entschuldigung, ein Zaunpfahl der Implikation. Er impliziert alles und damit gar nichts. “Trinke gerade Wein. ” Ja, was? “Heute habe ich Urlaub. ” Warum… zwinkerst du? “Mag das neue Design. ” Was zur Hölle!
Es ist schon so eine Sache mit @uarrr aka Marcel Wichmann auf Twitter. Denn eigentlich kann ich ihm nicht folgen, ich hatte es aufgegeben. Zu viel und zu laut war sein heftiger Tweetregen. Aber das war vor gut einem Jahr und nun traue ich mich wieder. Der junge Entrepreneur der mit quote.fm zusammen mit zwei Mitgründern die Hamburger Startup-Kultur bereichert, hat hier feinfühlige Netzpsychologie betrieben. Emoticons sind zu einem eigenen Stück Internetkultur geworden, höchste Zeit das man diese auch einmal hinterfragt. Ich finde Marcel hat recht, ich zwinkere ja schon seit Monaten nur noch direkt linkslächelnd, wie lächelt ihr? 🙂
Fundstelle: ; – ) bei uarrr.org
Gelesen von Jörn Hendrik, ffounder von fluidnetwork
Nachwort
Soweit mit der aktuellen Leseparade. Das ist aber nicht die erste ihrer Form. Frühere Paraden gibt es hier:
5. Leseparade, auf dem Blog von Christian Riedel
4. Leseparade, auf dem Teamblog von oose.de
3. Leseparade, auf dem Blog von Jörn Hendrik
2. Leseparade, auf dem Blog von Valentin
1. Leseparade, auf dem Blog von Jan